Dreher verwehrt Dominik Dinkel erneuten DRM-Podestplatz

Dreher verwehrt Dominik Dinkel erneuten DRM-Podestplatz

Rossach (22.08.2022). „Wer wagt, gewinnt leider doch nicht immer.“ Diese bittere Erkenntnis musste das Brose Rallye Team Dominik Dinkel / Pirmin Winklhofer von der „ADAC Saarland-Pfalz Rallye“ (19./20.08.2022) mit nach Hause nehmen, nachdem ein ärgerlicher Dreher eine mögliche weitere Podestplatzierung beim fünften Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) verhinderte.

Dabei hatte es rund um St. Wendel am Freitagabend richtig gut begonnen. Trotz der etwas mehr als sechs Wochen Sommerpause, in denen das Brose-Duo nicht einen einzigen Meter im Ford Fiesta Rally2 zurück gelegt hatte. Von den vier Bestzeitprüfungen (WP) gewannen Dominik Dinkel und Pirmin Winklhofer eine, waren je einmal zweit-, dritt- und viertschnellstes Team. Das bedeutete in der Addition Gesamtrang vier mit einem Mini-Rückstand von 3,3 Sekunden auf den Leader. Auf den nächsten Verfolger betrug der Vorsprung nach 37,04 von insgesamt 142,18 WP-Kilometern bereits 20,3 Sekunden. Das zeigt, wie hart das Führungs-Quartett um jede Zehntelsekunde kämpfte.

Am Samstagmorgen, der neue Prüfungen bereit hält, geben die Top-Vier weiter bedingungslos Gas. Das Brose Rallye Team hält seine Position, der Abstand zum Führenden liegt unter fünf Sekunden. Nach dem Service C in St. Wendel stehen vier Prüfungen auf dem Programm die es, unterbrochen vom Service D, zweimal zu durchfahren gilt. „Wir fühlten uns nun im Auto wieder richtig wohl. Deshalb beschlossen wir verstärkt anzugreifen. Doch an einem Übergang von Schotter auf Asphalt war es einen Tick zu viel, wir drehten uns und mussten sogar rangieren, um in die richtige Richtung weiterfahren zu können“ berichtet Pilot Dominik Dinkel. Der 29-jährige Oberfranke setzt fort: „Unsere Stimmung rutschte nach dem Vorfall in den Keller. Gleich auf der nächsten Prüfung bekamen wir einen weiteren Dämpfer. Bei rund 170 km/h machte sich die Schachtleiste meiner Türscheibe selbständig, die danach ein total irritierendes Eigenleben führte.“ Zwei WPs mussten das Brose Rallye Team noch damit klar kommen, dann stand Service D an.

„Den nutzten wir zum doppelten Reset. Einmal beim Brose-Fiesta, den die wie gewohnt engagiert und kompetent agierende ZM-Racing-Mannschaft wieder in absolute Topform brachte. Und zum anderen bei uns selbst. Wir konnten den Ärger abschütteln und auf den restlichen WPs ansprechende Zeiten setzen. Achtmal gehörten wir zu den Top-Drei, Gesamtplatz vier konnten wir trotz der Probleme souverän einfahren. Das, verbunden mit neuen Erkenntnissen über das Auto sowie frischen Setup-Ideen im Hinterkopf lassen uns zuversichtlich in den Saisonschlussspurt gehen, in dem wir bestens motiviert unser Können und unseren Speed unter Beweis stellen möchten. Dafür sind wir alle gerne bereit, in der Vorbereitung hart zu arbeiten.“ So lautet die Ansage von Dominik Dinkel, Pirmin Winklhofer und der ZM-Racing-Crew für die nächsten Veranstaltungen.